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Winterarbeit: Nistkästen & Futterstellen

Heckenbraunelle in Vogelfutterhaus

Wenn die Tage kürzer und kälter werden, ruht nicht nur die Natur, sondern auch der Hobbygärtner? Klar, es gibt nicht mehr viel zu tun. Kein Umgraben, kein Unkraut hacken, abgeerntet ist auch schon alles und der Rasen muss nicht mehr gemäht werden.
Doch so ganz stimmt das nicht. Die „dunkle Jahreszeit“ wird traditionell genutzt, um zum Beispiel Werkzeug zu reparieren, aufzuräumen, das nächste Gartenjahr zu planen oder natürlich vor allem für den Gehölzschnitt.

Vogelnistkästen bauen und reinigen

Und es ist die Zeit, sich der Fauna zu widmen. Ganz besonders im Fokus des passionierten Gärtners stehen dabei natürlich die Nistkästen für Vögel. Wer noch keine in seinem Garten hat, und sich fragt, warum es überhaupt notwendig ist, die Vogelwelt künstlich zu unterstützen, der sollte sich einmal diesen Blogartikel von mir durchlesen. Ein wenig handwerkliches Geschick und das geeignete Werkzeug sind die geringen Vorraussetzungen, um schöne Nistkästen selbst zu bauen. Einige Bauanleitungen findet ihr hier im Blog. Aber im Handel gibt es ebenso gute Modelle in jeder Preisklasse.

Doch auch, wer schon ausreichend Nistkästen sein Eigen nennen darf, sollte im Winter überprüfen, ob diese für eine weitere Saison geeignet sind. Morsches Holz, Risse im Dach und verdreckter Innenraum – eine solche Unterkunft möchte sicher kein Vogel mehr anmieten. Die Reinigung sollte zwar direkt nach dem Ausfliegen erfolgen, weil die Nistkästen oft mehrmals im Jahr zum Brüten bezogen werden – aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in der Gartenhauptsaison dafür oft die Zeit fehlt. In jedem Fall sollte ein Hausputz aber vor der neuen Saison erfolgen – und bei dieser Gelegenheit kann man ein defektes Vogelhotel gleich ausbessern oder eben auch ganz ersetzen, wenn eine Reparatur nicht mehr lohnt.

Vögel füttern und beobachten

Vogelfutterhäuser eignen sich hervorragend zur Beobachtung der heimischen Tierwelt. Und zwar nicht nur der Vögel – auch Mäuse oder Eichhörnchen kann man mit ein wenig Glück unter den Besuchern begrüßen. Mit einer guten Kamera ausgerüstet, habe ich dabei schon so manches tolle Tierfoto geschossen. Praktisch: Man kann auch gleich noch etwas lernen, wenn man ein Bestimmungsbuch parat hält.

Freilich sollte auch das Vogelfutterhaus technisch in Ordnung sein und sauber gehalten werden, damit sich keine Krankheiten unter den Vögeln verbreiten. Langgezogene Dächer, die Regen weitgehend ab- und das Futter trocken halten, haben sich hier ebenso bewährt wir Futterhäuser mit Silos, aus denen das Futter nur stückweise nachrutscht.

Eichelhäher an NussbeutelWer keinen Platz hat, ein Futterhaus zu stellen, kann mit Meisenringen oder -knödeln trotzdem noch etwas für die Vogelwelt tun. Das geht selbst auf einem kleinen Balkon oder im Vorgarten, ja, sogar ein Straßenbaum kann hier zur Imbissbude für Rotkehlchen und Co. werden.

Leider werden oft die Vögel vergessen, die ihr Futter lieber am Boden als in luftiger Höhe suchen. Dazu zählen zum Beispeil Amseln und Heckenbraunellen. Ich habe mir angewöhnt, immer zwei, drei Scheppen Futter auf den Rasen neben das Futterhaus zu streuen – und wurde dafür mit dem Besuch zahlreicher gefiederten Freunde belohnt, die sich ins Haus nur selten verirren.

Schon einmal vormerken: Vom 5. bis 8. Januar 2018 findet wieder die Stunde der Wintervögel statt!

Amsel, Drossel, Fink und Star?

Grünspecht auf WieseMit ein bißchen Glück und Ausdauer kann man diese Vögel alle an der Futterstelle beobachten. Wir konnten schon Amseln, Grünfinken, Tauben, Gimpel, alle möglichen Arten von Meisen, Rotlkehlchen, Braunellen, Buchfinken, Eichelhäher, den Hausrotschwanz, Elstern, Raben, den Zaunkönig und sogar ein paar Bachstelzen Willkommen heißen.
Welche Vögel habt Ihr schon beobachtet? Habt ihr einen Lieblingsvogel – und wenn ja, warum genau diesen? Schreibt es mir in die Kommentare.

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